In den meisten Fällen muss sich eine Frau vor der Brustverkleinerung einer allgemeinen Krebsvorsorgeuntersuchung unterziehen, damit man über eventuelle Brustknoten informiert ist. Die
Krebsvorsorge ist wichtig, da natürlich bei bestehendem Brustkrebs eine Brustverkleinerung ein sehr hohes Risiko bedeutet. Durch einen falschen Schnitt an einem Brustknoten könnten Tumorzellen im
Körper verbreiten. Der Brustkrebs müsste dringend behandelt werden, bevor man überhaupt an eine Brustverkleinerung denken kann.
Der Schönheitschirurg, der die allgemeine Voruntersuchung und die Beratung zur Brustverkleinerung durchführt klärt die Patientin über alle offenen Fragen auf, damit sie sich richtig auf die
Schönheitsoperation einstellen kann und weiß, was vor ihr liegt. Die Beratung durch den Schönheitschirurg muß frühzeitig erfolgen wie ein Bericht auf handelsblatt.com zeigt (Streitfall des Tages).
Wenn der Termin der Brustverkleinerung näher rückt, sollte die Frau am besten Alkohol- und Nikotinkonsum einstellen und auf blutverdünnende Schmerzmittel verzichten, da Spuren dieser Stoffe im
Körper Komplikationen bei der Operation bedeuten könnten.
Die Brustverkleinerung erfolgt unter Vollnarkose. Der Schönheitschirurg operiert um die Brustwarze herum und zur Brustumschlagfalte hin. Nachdem er das Gewebe entfernt und versetzt hat, zieht er
die Haut unter der Brustwarze zusammen und bringt die Brust so in ihre neue, kleinere Form. Der Eingriff bei der Brustverkleinerung dauert in der Regel 2 bis 3 Stunden.
Normalerweise kann die Patientin die Schönheitsklinik nach 2 Tagen wieder verlassen und dann auch wieder duschen. Bis dahin bekommt sie einen speziellen Verband und Drainagen, welche die
Nachwirkungen der Brustverkleinerung lindern sollen. Danach sollte sie einen speziellen Stütz-BH tragen, auch während der Nacht. Zwei Wochen sollte sich die Frau besonders schonen und eventuell
Urlaub vom Beruf nehmen. 6 Wochen lang sollte sie auf sportliche Aktivitäten verzichten.
Mit speziellen Pflegemitteln kann die Verheilung beschleunigt werden und in der Regel verheilen sichtbare Narben fast vollständig. Allerdings können diese noch über ein Jahr nach der
Brustverkleinerung sichtbar sein.
Es ist wichtig, dass man sich gut informiert und die Zeit vor und nach der Brustverkleinerung verantwortungsbewusst gestaltet um das Operationsrisiko und die Folgerisiken zu mindern.